10 Klima-Gesundheitsfakten für die Zukunft
1. Wir sind ALLE direkt betroffen!
2. Todesursache Klimawandel – Klimawandel stellt die grösste Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts dar
3. Der Klimawandel gefährdet Ihre persönliche Gesundheit.
4. Tropische Krankheiten werden nicht mehr tropisch sein.
5. Unter- und Mangelernährung wird die tödlichste Folge des Klimawandels im 21. Jahrhundert sein
6. Luft anhalten! – Stetig sinkende Luftqualität
7. Steigende Ungleichheit – immer mehr Menschen werden unter die Armutsgrenze rutschen.
8. Zunehmende Hitzewellen und entsprechende Komplikationen
9. Heuschnupfen – in allen vier Jahreszeiten: Anstieg der Atemwegserkrankungen
10. Klimaschutzmassnahmen helfen der individuellen Gesundheit!
Direkte Folgen:
- Hitze
- Jährlich 5-10 Hitzewellen in den nächsten 80 Jahren
- Verschlechterung von Vorerkrankungen an Herz, Niere und Lungen werden durch Hitze
- Steigende Übertragungwahrscheinlichkeit von Krankheiten über Nahrungsmittel und Wasser durch Wärme
- Eingeschränkte Leistungsfähigkeit
- Allein in Europa bis 2030 Zunahme der Sterblichkeit um 30’000 Fälle pro Jahr durch Hitze
- Waldbrände
- Zunahme von grossflächigen Waldbränden
- Todesfälle, Verletzungen und psychische Auswirkungen durch Traumata
- Beeinträchtigung des kardiovaskulären Systems durch die starke Rauchentwicklung
- Notfallmässige Evakuierungen von Gesundheitseinrichtungen
- Überschwemmungen und Stürme
- Bedrohung aller Menschen, die in Flussdeltas oder auf Inseln wohnen
- Todesfälle, Verletzungen und psychische Auswirkungen durch Traumata
- Beeinträchtigte Infrastruktur
- Schnellere Ausbreitung von Infektionskrankheiten
- Infektionserkrankungen
- Erhöhtes Risiko für Vektor-übertragene Erkrankungen (Vektor = Transporter) – u.a. Malaria, Dengue-Fieber, West-Nil Fieber, Lyme Borreliose, Leishmaniose und Chagas-Krankheit
- Wärme, Regen und Feuchtigkeit beeinflussen Lebensdauer und -räume der entsprechenden Vektoren
- 2050 werden laut WHO weltweit 200 Millionen Menschen mehr durch Malaria gefährdet sein und 520 Millionen durch Dengue-Fieber – trotz verbesserter Bekämpfungsmassnahmen
- Steigende Todesfälle wegen Durchfallerkrankungen
- Ernährung
- Unterernährung als die schwerste globale Folge des Klimawandels
- Aktuell sterben weltweit fast die Hälfte aller Kinder an Unterernährung
- Verschlechterung der Ernteerträge (Wassermangel, Bodenerosion, Verlust der Artenvielfalt usw.)
- Nährstoffmangel durch Verringerung der Zink- und Eisenmengen in Nutzpflanze durch steigenden CO2-Spiegel
- Bedrohung der Fischbestände – Übersäuerung der Meere und Ozeane, steigende Meeresspiegel und Wassertemperaturen
- Luftverschmutzung
- Verminderte Luftqualität durch steigende Konzentration des bodennahen Ozons und Anstieg der Konzentration von Allergenen in der Luft
- Anstieg von Asthma und anderen allergischen und respiratorischen Erkrankungen
- Psychische Gesundheit
- Posttraumatischer Stress, Angstzustände und Depression nach Extremwetterereignissen
- Zerstörung von Rückzugsräumen zur Erholung in der Natur (z.B. durch Waldbrände oder Erosion)
Indirekte Folgen:
- Migration und Vertreibung
- Klimabedingte Migration
- Steigende Bevölkerungsdichten (besonders in den Subtropen)
- Konflikte
- Nachgewiesene Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Konflikten
- Kollaps der Kapazität der humanitären Hilfe und Gesundheitsinfrastruktur
- Armut
- Mehrere Millionen Menschen könnten wegen des Klimawandels in extreme Armut gezwungen werden
- Verstärkte Ungleichheit
- Verringerung des globalen Durchschnittseinkommen
Wer ist alles betroffen?
Weltweit besonders vulnerable Gruppen sind:
- Frauen, Kinder und ältere Menschen – sie sind anfälliger für Unterernährung und extreme Hitze
- Menschen mit Vorerkrankungen – sie sind anfälliger für Umweltbelastungen wie Hitze und Luftverschmutzung
- Menschen mit niedrigem Einkommen
- Menschen in Küstenregionen, auf Inseln, in der Arktis, in ländlichen Gebieten und tropischen Regionen
- Indigene Bevölkerungsgruppen, die auf lokale Ressourcen für Lebensmittel angewiesen sind
- Länder, die bereits jetzt Mühe habe, ihre Einwohner zu ernähren
Quellen: